Erstellung eines Schweißrauchminderungsplans mit Prioritätenliste und Zeitplan

Der Ist-Zustand ist beschrieben. Die Möglichkeiten zur Senkung von Emission und Exposition sind bestimmt. Der Nutzen der einzelnen Maßnahmen ist prognostiziert. Auf dieser Basis müssen nun die resultierenden Maßnahmen beschlossen, geplant und eingeführt werden.

Nicht alle Maßnahmen sind schnell umsetzbar. Da die bisherigen Schutzmaßnahmen nicht ausreichen, besteht eine Gefährdung für die Beschäftigten. Für die Übergangszeit bis zur Umsetzung ausreichender Schutzmaßnahmen sind schnell umsetzbare Ersatzschutzmaßnahmen vorzusehen. In den meisten Fällen bedeutet das den Einsatz von PSA oder organisatorische Maßnahmen.

Dafür sind zuerst die einzuführenden Maßnahmen zu priorisieren, nach der Minderung der Exposition für einzelne schweißende Personen und alle anderen Beschäftigten. Bei Bedarf und unter Berücksichtigung betriebsspezifischer Arbeitsbedingungen ist die Kombination von Schutzmaßnahmen zu planen. Eine Kombination im Sinne der TRGS 500 ist eine Zusammenstellung aller technischen, organisatorischen und personenbezogenen Schutzmaßnahmen unter Berücksichtigung von Substitutionsmöglichkeiten, um das festgelegte Schutzziel zu erreichen (siehe TRGS 500 § 5.6).

Zusätzlich sind auch Faktoren wie Finanzierung der Einführung, Umweltschutz, Zeitdauer der Einführung etc. zu berücksichtigen und es kann sein, dass Übergangslösungen wie provisorische räumliche Trennung oder persönliche Schutzausrüstung als erste Anschaffung notwendig sind.