Besondere Schutzeinrichtung an Alligatorschere
Nickelhütte Aue erhält den Schlauen Fuchs von der BGHM
„Die Alligatorschere mit Baujahr 2011 in der Nickelhütte Aue war selbstverständlich auf dem Stand der Technik, was die Schutzmaßnahmen angeht. Dennoch gab es an der Maschine immer wieder gefährliche Situationen: Ein Mitarbeiter zog sich zum Beispiel eine Quetschung zu, als seine Hand unter den Niederhalter geriet. Ein glimpflicher Ausgang – wenn man bedenkt, welche Kraft hinter einer solchen hydraulikbetriebenen Alligatorschere steckt: Sie kann mit der Schnittkraft von 90 t auch recht massive Metallstücke schneiden. Der Unfall hat die Beschäftigten und Arbeitsschutzverantwortlichen der Nickelhütte Aue jedenfalls dazu veranlasst, sich zu fragen: Was können wir über die Standard-Schutzvorrichtungen hinaus dafür tun, dass unsere Beschäftigten an der Alligatorschere möglichst sicher arbeiten? Die Lösung war ein Linienlaser. Dieser projiziert mittels einer roten Linie die Fläche auf den Maschinentisch, auf welcher der Niederhalter aufkommt. Sollte eine Hand auf dieser Fläche liegen, zeigt die rote Linie ganz deutlich: Hier haben die Finger nichts zu suchen!
Der Linienlaser als Schutzmaßnahme ist eine vorbildliche Anschaffung. Es dürfte nicht viele Alligatorscheren geben, die mit so etwas ausgestattet sind. Dafür, dass die Arbeitsschutzverantwortlichen der Nickelhütte Aue diese Idee für Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit umgesetzt haben, erhält das Unternehmen den Sicherheitspreis Schlauer Fuchs von der BGHM. Vielen Dank für dieses Engagement!“
Olaf Dörre, für die Nickelhütte Aue zuständige Aufsichtsperson der BGHM