Der Sicherheitspreis der Berufsgenossenschaft Holz und Metall

Schlauer Fuchs für innovative Kegelsenker-Abdeckung

Fendt/AGCO GmbH erhält Sicherheitspreis "Schlauer Fuchs"; © AGCO/Fendt
Preisverleihung bei Fendt/AGCO GmbH. Von links nach rechts: Produktionsmitarbeiter Xaver Oberbauer, Meister spanende Bearbeitung Stefan Preschl, Werkzeugmacher Stefan Cyrus, Manager Human Resources Anne Felbemeir und Specialist Health & Safety Michael Brandner.

Stefan Preschl, Fendt, erklärt, warum das Unternehmen dafür von der BGHM ausgezeichnet wurde

„Hier in unserem Kompetenzzentrum für Kabinen im bayerischen Asbach-Bäumenheim produzieren wir Kabinen für Traktoren, Erntemaschinen und Feldspritzen beispielsweise von Fendt. Für die Fertigung der Teile arbeiten wir unter anderem mit Kegelsenkern – also Bohreinsätzen mit einer kegelförmigen Schneidspitze. Damit entfernen wir scharfe Metallsplitter aus Bohrlöchern in metallischen Werkstücken.

Aus Gründen der Arbeitssicherheit dürfen Mitarbeitende an Bohrmaschinen und anderen Maschinen mit rotierenden Teilen keine Schutzhandschuhe tragen. Die Handschuhe könnten von der Bohrspindel oder dem Bohrer erfasst werden und schwere Verletzungen verursachen. Im Alltag kam es jedoch vereinzelt zu Schnittverletzungen durch Späne und scharfe Kanten oder allergischen Reaktionen auf die Kühlschmierstoffe. Deshalb wollten wir die Hände unserer Kolleginnen und Kollegen bei der Arbeit mit dem Kegelsenker noch besser schützen.

Eine bereits vorhandene Kegelsenker-Abdeckung schützte nicht entsprechend unseren Vorstellungen. Der Grund: In der Abdeckung sammelten sich beim Senken immer wieder Späne, wenn der Kegelsenker von unten gespannt wurde. Unser Team hat dann eine universale Abdeckung konstruiert, die den Anforderungen aus unserem Team entsprach. Sie deckt die Fangstellen an der Maschine komplett ab, schützt vor Schnittverletzung und die Späne fließen sauber ab. So senkt sie das Unfallrisiko deutlich. Kurz: Sie verbessert den Einzugsschutz, verhindert, dass Späne oder Kühlschmiermittel mit der Haut unserer Mitarbeitenden in Berührung kommen und steigert so die Handsicherheit.“

Stefan Preschl, Meister spanende Bearbeitung im Fendt Werk Asbach-Bäumenheim