Arbeitsschutz Kompakt Nr. 121
Tisch- und Montagekreissägemaschinen

- Fahrbares Untergestell
- Spaltkeil
- Tischverbreiterung
- Parallelanschlag
- Queranschlag
- Verschiebbarer Zusatzanschlag
- Schutzhaube
Vor dem Arbeiten
- Bedienungsanleitung des Maschinenherstellers beachten.
- Für eine ausreichende Arbeitsplatzbeleuchtung sorgen.
- Für eine rückenschonende Handhabung der Maschine sorgen, z. B. durch ein fahrbares Untergestell (1).
- Beschäftigungsbeschränkungen einhalten.
- Enganliegende Kleidung tragen, Sicherheitsschuhe und Gehörschutz benutzen.
- Fußboden im Bewegungsbereich um die Maschine sauber halten.
- Zum Werkzeugwechsel und vor dem Beseitigen von Störungen Maschine gegen unbeabsichtigtes Einschaltensichern.
- Geeignetes Sägeblatt für Material und Arbeitsgang auswählen.
- Nur scharfes und unbeschädigtes Werkzeug benutzen.
- Auf richtige Spaltkeileinstellung (2) achten.
- Hilfsmittel wie Schiebestock und Nachschiebeholz bereithalten.
Während der Arbeiten
- Werkstücke mit den Händen außerhalb des Gefahrenbereichs führen, eventuell Hilfsmittel wie Schiebestock undNachschiebeholz verwenden.
- Darauf achten, dass sich keine Personen im Gefahrenbereich hinter der Maschine aufhalten (Gefahr von wegfliegenden Werkstückabschnitten).
- Bei großen Werkstücken zusätzliche Tischverlängerung und/oder Tischverbreiterung (3) anbringen, alternativeinen Rollenbock verwenden.
- Zum sicheren Führen des Werkstücks je nach Arbeitsgang, Parallel- (4) oder Queranschlag (5) einsetzen.
- Abschnitte nicht mit den Händen aus dem Bereich des Sägeblatts entfernen.
- Bei schmalen Werkstücken, die zu Verklemmen neigen, zurückziehbaren Zusatzanschlag (6) verwenden.
- Schutzhaube (7) bis knapp über Werkstückhöhe absenken.
- Maschine an eine Holzstaubabsaugung (Entstauber für den ortsveränderlichen Betrieb) der Filterklasse M anschließen.
Nach dem Arbeiten
- Beim Verlassen des Arbeitsplatzes Maschine ausschalten.
- Maschine und Wirkbereich um die Maschine mit einem geeigneten Staubsauger reinigen.
- Sägeblatt auf Schärfe prüfen und bei Bedarf austauschen.
- Bei Werkzeugwechsel schnittfeste Handschuhe tragen.
Baustellenbetrieb
Die Energieversorgung darf nur aus geeigneten Speisepunkten erfolgen:
- Baustromverteilung mit Fehlerstromschutzeinrichtung RCD (früher FI)
- Kleinstbaustromverteiler mit Fehlerstromverteilerschutzeinrichtung RCD
- Schnurzwischengeräte mit Fehlerstromschutzeinrichtung PRCD-S
- Besondere, den Bauarbeiten zugeordnete geprüfte und gekennzeichnete Steckdosen mit RCD (z. B. durch den Bauherrn/die Bauherrin)
Weitere Informationen
- DIN EN 1870-1:2007+A1:2009
- DGUV Regel 109-606 „Branche Tischler- und Schreinerhandwerk“
- DGUV Information 209-084 „Industriestaubsauger und Entstauber“
- BG 96.2 „Check für Sicherheit und Gesundheitsschutz in Schreinereien/Tischlereien“
- BG 96.18 „TSM Holzbearbeitungsmaschinen − Handhabung und sicheres Arbeiten“
Stand: 07/2020