Arbeitsschutz Kompakt Nr. 072

Gehrungsstanzmaschine

  1. Stanzmesser
  2. Klemmhebel Verstellung Werkstückanschläge
  3. Werkstückanschläge
  4. Auflageverlängerung Werkstück
  5. Verstellung Messerblock horizontal
  6. Auslösemechanismus Schneidvorgang (Pedal)
  7. Kippsicherung/Falzauflage
  8. Sicherung vor der Schneidebene durch zweigeteiltes durchschaubares Abweisschild
  9. Schneidmesserverdeckung

Bei kraftbetriebenen Gehrungsstanzen ist immer eine ortsbindende Schutzeinrichtung (z. B. Zweihandschaltung) erforderlich

Vor dem Arbeiten:

  • Angaben der Herstellfirma in der Bedienungsanleitung beachten
  • Einstell- und Rüstarbeiten nur durch fachkundige und unterwiesene Beschäftigte durchführen lassen, die mit der Arbeitsweise der Maschine vertraut sind
  • Maschine abhängig von den Werkstückeigenschaften richtig einstellen:
    • Schneidhöhe
    • Schneidezyklus für schmale Leisten
    • Schneidezyklus mit mehreren Schnitten für breite Leisten
    • Weich- oder Hartholz
    • Höhe der Falzauflagen (7)
    • Anschlags für die Leiste
  • Schneidmesserverdeckung in Schutzposition absenken (9)
  • Bei kraftbetriebenenen Gehrungsstanzen Beschäftigungsbeschränkungen beachten
    (siehe DGUV Regel 109-606)

Während des Arbeitens:

  • Gehrungsstanzmaschine nur so betreiben, wie in der Bedienungsanleitung der Herstellfirma vorgesehen
  • Auf sichere Auflage der Werkstücke achten, Auflageverlängerung benutzen 
  • Werkstücke immer sicher anlegen/festhalten

Nach dem Arbeiten:

  • Abfallstücke nach der Bearbeitung entfernen

Messerwechsel:

  • Messerwechsel nach Bedienungsanleitung durchführen 
  • Beim Wechseln der Messer schnittfeste Handschuhe tragen

Weitere Informationen:

  • DGUV Regel 109-606 „Branche Tischler- und Schreinerhandwerk"
  • BG 96.2 "Check für Sicherheit und Gesundheitsschutz in Schreinereien/Tischlereien"
  • BG 96.18 "TSM" Holzbearbeitungsmaschinen – Handhabung und sicheres Arbeiten

Stand: 05/2019