Seite drucken / PDF erstellen

Drücken Sie Strg und P. Im Druckerdialog können Sie nun auswählen, ob Sie die Information drucken möchten oder als PDF auf Ihrem Rechner speichern wollen.

Icon Drucken

Arbeitsschutz Kompakt Nr. 041

Arbeiten an Dickenhobelmaschinen

Dickenhobelmaschine mit Detailansicht
© BGHM
  1. Stellteile (EIN - AUS, NOT - AUS)
  2. Messerwelle
  3. Greiferrückschlagsicherung
  4. Absaugung mit Anschlussrichter
  5. Druckbalken
  6. Einzugswalze
  7. Auszugswalze glatt
  8. Tischwalzen
  9. Tischhöhenverstellung
  10. Achsabstand/Mindestlänge Werkstück
  11. Einstellung Messerüberstand

Vor dem Arbeiten:

  • Beschäftigungsbeschränkungen einhalten (siehe DGUV Regel 109-606)
  • Bedienungsanleitung der Herstellfirma beachten 
  • Werkstücke auf Fremdkörper, Risse und lose Äste prüfen 
  • Es dürfen nur Werkstücke bearbeitet werden, die mindestens so lang sind wie der Achsabstand (12) zwischen Ein- und Auszugswalze. 
  • Vor Öffnen der oberen Verdeckung Stillstand der Messerwelle abwarten
  • Prüfen, ob die Hobelmesser ausreichend scharf sind oder Scharten aufweisen
  • Zur Vermeidung von Werkstückrückschlägen ist der Messerüberstand an Maschinen mit kraft-schlüssiger Messerbefestigung sorgfältig und genau einzustellen. Beachten Sie hierzu die Angaben in der Betriebsanleitung der Herstellfirma. (11) 
  • Greiferrückschlagsicherung (3) regelmäßig prüfen:
    • Ist sie leichtgängig?
    • Ist sie vollständig?
    • Sind die Glieder scharfkantig?
    • Ist Durchpendeln unmöglich?
  • Vor dem Verstellen der Tischhöhe (9) prüfen, ob Ein- und Ausschubbereich frei von Werkstücken und Holzresten sind 
  • Beim Bearbeiten der Werkstücke Scher- und Quetschstellen im Ausschubbereich (mechanischer Werkstückvorschub) vermeiden
  • Vorschubgeschwindigkeit abhängig von der gewählten Spanabnahme und Werkstückbreite einstellen
  • Enganliegende Kleidung tragen
  • Sicherheitsschuhe tragen und Gehörschutz benutzen
  • Dickenhobelmaschine an Absauganlage (4) anschließen

Während der Arbeiten:

  • Nicht bei laufender Messerwelle in die Einschuböffnung sehen (Gefahr von herausfliegenden Teilen)
  • Darauf achten, dass die Absaugung mit dem Einschalten der Maschine anläuft
  • Beim Zuführen der Werkstücke möglichst seitlich neben der Einschuböffnung stehen
  • Bei Maschinen mit starrer Einzugswalze beachten:
    • Schmale Werkstücke so zuführen, dass die Einzugswalze möglichst parallel angehoben wird
    • Nicht mehr als zwei Werkstücke gleichzeitig bearbeiten
    • Nur bei Maschinen mit Gliederdruckbalken dürfen mehr als zwei Werkstücke gleichzeitig zugeführt werden.

Nach dem Arbeiten:

  • Maschine und Absaugung ausschalten
  • Ein- und Ausschuböffnungen auf Werkstückreste kontrollieren und gegebenenfalls entfernen
  • Reinigung und Störungsbeseitigung nur bei ausgeschalteter Maschine durchführen

Weitere Informationen:

  • DGUV Regel 109-606 „Branche Tischler- und Schreinerhandwerk"
  • BG 96.2 "Check für Sicherheit und Gesundheitsschutz in Schreinereien/Tischlereien"
  • BG 96.18 "TSM Holzbearbeitungsmaschinen – Handhabung und sicheres Arbeiten"

Stand: 05/2019