Arbeitsschutz Kompakt Nr. 039

Arbeiten an Bandsägemaschinen

  1. Bandsägerollen
  2. Abwärts laufender Teil des Bandsägeblatts
  3. Obere Sägeblattführung
  4. Untere Sägeblattführung
  5. Verstellung der oberen Sägeblattführung
  6. Verkleidung der oberen und unteren Bandsägerolle
  7. Verstellbare Verdeckung des Sägeblatts
  8. Absaugbare Tischeinlage
  9. Parallelanschlag
  10. Absaugstutzen
  11. Befestigungsschiene für die Tischvergrößerung
  12. Spannvorrichtung für das Sägeblatt
  13. Neigungsrolle der oberen Bandsägerolle
  14. Stellteile (EIN-AUS, NOT-AUS)

Vor dem Arbeiten:

  • Beschäftigungsbeschränkungen einhalten (siehe unten "Weitere Informationen") 
  • Bedienungsanleitung der Herstellfirma beachten 
  • Werkstück auf Fremdkörper, Risse und lose Äste prüfen 
  • Nur scharfe, rissfreie und ausreichend geschränkte Bandsägeblätter verwenden (2)
  • Kontrollieren, ob das Sägeblatt auf der Bandsägerolle richtig ausgerichtet ist (1)
  • Sägeblattführung auf korrekte Einstellung (Rückenrolle, seitliche Führungsrollen) überprüfen (3) 
  • Sägeblattverdeckung (7) auf Werkstückhöhe einstellen 
  • Darauf achten, dass der Einschnitt für das Sägeblatt in der Tischeinlage (8) so eng wie möglich ist
  • Erforderliche Hilfsmittel wie z. B. Parallelanschlag (9), Zuführlade, Schiebeholz, Stützwinkel, Keilstütze bereit halten und bei Bedarf benutzen 
  • Fußboden im Bewegungsbereich um die Maschine frei von Stolperstellen halten
  • Behälter für Abfallstücke bereit stellen
  • Bandsägemaschine an eine Absaugung (10) anschließen
  • Eng anliegende Kleidung tragen
  • Sicherheitsschuhe tragen und Gehörschutz benutzen
  • Zum Wechsel des Bandsägeblattes Handschuhe anziehen 
  • Wenn beim Werkstückhandling Handschuhe erforderlich sind, müssen sie fingerlos sein.

Während der Arbeiten:

  • Beim Werkstückvorschub Hände nicht im Bereich der Schnittebene auf das Werkstück legen
  • Werkstück mit gleichmäßiger Geschwindigkeit und konstantem Andruck vorschieben 
  • Hilfsmittel zur sicheren Werkstückführung verwenden:
    • Beim Auftrennen hochkant stehender Werkstücke diese gegen Kippen sichern, z. B. durch Anlagewinkel, Parallelanschlag, Schiebelade
    • Runde Werkstücke mit Keilstütze gegen Verdrehen sichern
    • Bei langen oder breiten Werkstücken für eine gute Werkstückauflage sorgen, zum Beispiel durch eine Tischverbreiterung/-verlängerung
  • Splitter und Späne nicht bei laufendem Sägeblatt mit der Hand entfernen

Nach dem Arbeiten:

  • Maschine ausschalten, Stillstand abwarten 
  • Holzspäne und -splitter aus Schneidbereich und Tischeinlage entfernen
  • Sägeblattverdeckung (7) auf Maschinentisch absenken

Weitere Informationen:

  • DGUV Regel 109-606 „Branche Tischler- und Schreinerhandwerk"
  • BG 96.2 "Check für Sicherheit und Gesundheitsschutz in Schreinereien/Tischlereien"
  • BG 96.18 "TSM Holzbearbeitungsmaschinen – Handhabung und sicheres Arbeiten"

Stand: 05/2019