Eine Frau arbeitet im Home-Office.

Online-Befragung zu Muskel-Skelett-Beschwerden im Homeoffice

Die Arbeit am Bildschirmarbeitsplatz ist körperlich wenig abwechslungsreich. Wie arbeiten Sie im Büro? Wie arbeiten Sie im Homeoffice? Wie sieht Ihr Arbeitsalltag aus und wie fühlen Sie sich körperlich dabei heute und vor der Pandemie? 

Diese und ähnliche Fragen möchten Forschende der Institute IPA und IFA der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung in Zusammenarbeit mit Ihrem Unfallversicherungsträger in einer wissenschaftlichen Studie untersuchen. 

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Hintergrundinformationen

Insgesamt nimmt der Anteil mobiler Arbeit in der Erwerbsbevölkerung durch die Verbreitung neuer Arbeitsformen zu. Insbesondere seit der SARS-CoV-2-Pandemie bieten Unternehmen und Betriebe zunehmend mobiles Arbeiten beziehungsweise das Arbeiten von zu Hause an.

Das Auslaufen der Corona-Schutzmaßnahmen führte bisher nicht zu einer vollständigen Rückkehr zu früheren Arbeitsformen. Aufgrund der besonderen Arbeitsbedingungen bei mobiler Arbeit verlagert sich die Gestaltung einer ergonomischen Arbeitsumgebung auf die Homeoffice-Beschäftigten. Nicht alle Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer haben dort einen idealen Arbeitsplatz mit Büromöbeln, großem Bildschirm oder gar einem separaten Arbeitszimmer. Daher erscheint eine Veränderung von Muskel-Skelett-Schmerzen im Rahmen der Pandemie plausibel.

Die vermehrte Arbeit im Homeoffice und die zunehmende Zahl von Online-Meetings können ebenfalls zu einer Veränderung der Augenbelastung führen und auch die psychische Beanspruchung erhöhen, beispielsweise durch die zunehmende soziale Isolation.

Mit Hilfe der geplanten Online-Befragung soll die Gesundheit von Beschäftigten mit Bildschirmarbeitsplatz untersucht werden. Dazu werden die Muskel-Skelett-Beschwerden und die Belastung 
der Augen von Beschäftigten mit reinem Büroarbeitsplatz mit Beschäftigten, die ganz oder teilweise im Homeoffice arbeiten, verglichen. 

Darüber hinaus wird untersucht, ob sich Schmerzen und Augenbelastungen vor dem Hintergrund vermehrter mobiler Arbeit seit der SARS-CoV-2-Pandemie durch die Nutzung unzureichend ergonomischer Arbeitsmittel im Homeoffice oder durch fehlendes Wissen über deren richtige Einstellung verändert haben. Daher werden Beschwerden aber auch Fragen zur psychischen Beanspruchung und zum allgemeinen Gesundheitszustand sowohl retrospektiv vor Ausbruch der Pandemie als auch in der aktuellen Situation im Jahr 2023 erfasst. 

Die Ergebnisse sollen Ansatzpunkte für eine gezielte Präventionsarbeit der Unfallversicherungsträger aufzeigen und direkt in die primärpräventive Beratung der Unfallversicherungsträger einfließen.
 

Die Studie wird von dem Institut für Prävention und Arbeitsmedizin der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV), Institut der RuhrUniversität Bochum (IPA) und dem Institut für 
Arbeitsschutz der DGUV (IFA) in Zusammenarbeit mit dem Institut für Arbeit und Gesundheit der DGUV (IAG), der Berufsgenossenschaft Holz und Metall (BGHM) und der Verwaltungs-Berufsgenossenschaft (VBG) durchgeführt. 

Das Ausfüllen des Fragebogens dauert max. 30 Minuten. Die Teilnahme und Beantwortung der Fragen sind freiwillig. Die Online-Befragung kann jederzeit und ohne Angaben von Gründen durch den Teilnehmenden beendet werden. 

Die Online-Befragung und das Datenschutzkonzept wurden von der zuständigen Ethikkommission und dem Datenschutzbeauftragten der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung geprüft. Eine Follow-Up-Befragung der Teilnehmenden ist für 2024 geplant.