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Arbeitsschutz Kompakt Nr. 149

Arbeiten am Restholz-Zerkleinerer
(Einwellen-Zerkleinerer)

Restholz-Zerkleinerer mit Einfülltrichter
© BGHM
  1. Getriebe-Motor für die Messerwelle
  2. Schubkasten
  3. Hydraulik-Zylinder
  4. Lüftungsblech
  5. Austragung/Absauganschluss
  6. Rotorlagerung
  7. Gegenmesser
  8. Schneidwelle
  9. Einfülltrichter
  10. Absaugleitung mit Magnetabscheider
Schneidwelle am Restholz-Zerkleinerer
© BGHM
Absaugleitung mit Magnetabscheider
© BGHM

Vor dem Arbeiten:

  • Beschäftigungsbeschränkungen einhalten.
  • Sicherheitshinweise in der Betriebsanleitung berücksichtigen.
  • Betriebsanweisung auf Grundlage der Betriebsanleitung des Herstellers erstellen und aushängen.
  • Sicherheitskennzeichnung auf/an der Maschine beachten.
  • Maschine mindestens einmal pro Schicht auf äußerlich erkennbare und/oder hörbare Schäden und Mängel prüfen und Maschine gegebenenfalls sofort stillsetzen und sichern.
  • Funktion der Sicherheitseinrichtungen prüfen, z. B. Endschalter oder Verriegelungsschalter mit Zuhaltung an beweglichen Werkzeugverkleidungen.
  • Funktion der Bedienelemente kontrollieren.
  • Keine Standerhöhungen wie Aufstiege oder Podeste zur Maschinen-Befüllung zulassen.
  • Sicherstellen, dass der Einfülltrichter durch eine begrenzte Öffnungsweite und entsprechende Baulänge den Zugriff zur Messerwelle verhindert.
  • Zu Einstell-, Rüst- und Wartungsarbeiten den Hauptschalter ausschalten und gegen Wiedereinschalten sichern. Nur durch unterwiesene Beschäftigte durchführen lassen, die mit der Arbeitsweise der Maschine vertraut sind.
  • Bei Messer- und Siebwechsel schnittfeste Handschuhe tragen.
  • Nur Schneidmesser verwenden, die unbeschädigt und für die Maschine zugelassen sind (Sichtkontrolle vor Einsatz durchführen).
  • Darauf achten, dass der NOT-Halt funktionstüchtig sowie schnell und leicht erreichbar ist.
  • Wird die Maschine über eine Bodenöffnung befüllt, ist die Einfüllöffnung so zu gestalten, dass ein Hineinfallen verhindert wird, z. B. durch:
    • Verstrebungen im Boden oder ein entsprechendes Bodengitter,
    • 1,0 m hohe Absturzsicherung [1].
  • Auf Fremdmaterial achten (z. B. metallische Gegenstände wie Nägel). Diese können zu erhöhtem Verschleiß oder sogar zur Beschädigung des Restholz-Zerkleinerers führen.
  • Können Metallteile nicht ausgeschlossen werden, ist die Nachschaltung eines Magnetabscheiders und der Einbau einer Funkenerkennung verbunden mit einer Funkenlöschanlage in der Absaugleitung sinnvoll.
  • Außen aufgestellte Restholz-Zerkleinerer vor fremden Zugriff schützen.

Während der Arbeiten:

  • Restholz-Zerkleinerer nur so betreiben, wie in der Bedienungsanleitung der Herstellerfirma beschrieben.
  • Notwendige Persönliche Schutzausrüstung (PSA) benutzen: Gehörschutz, Sicherheitsschuhe, Schutzbrille.
  • Bei laufender Maschine nicht in den Trichter fassen und kein Material von Hand nachschieben.
  • Verkantetes Material nie losreißen.
  • Um ein „Schlagen“ einzufüllender Hölzer zu verhindern, sind längere Materialien auf ca. 60 - 70 cm zu kürzen.
  • Schutzgitter und Lüftungsbleche nicht bei laufender Maschine entfernen.
  • Bei Störungen Maschine stillsetzen und gegen Wiedereinschalten sichern.
  • Störungsbeseitigung durch autorisierte Personen veranlassen.
  • Restholz-Zerkleinerer an geeigneter Holzstaub-Absauganlage betreiben.

Nach dem Arbeiten:

  • Maschine ausschalten und gegen unbefugtes Wiedereinschalten sichern.
  • Arbeitsplatz und Maschine vor dem Verlassen reinigen.
  • Elektromotoren und Hydraulik-Aggregate regelmäßig von Staub-, Späne- und anderen Ablagerungen reinigen.

Stand: 03/2024