Statorfertigung

Eine Hand hält eine Spannvorrichtung mit einem Stator.

Tätigkeiten

Beschreibung, Problem und Lösung

Die in ein Gehäuse gezogenen Wicklungen müssen an ihren drei Enden für den nächsten Produktionsschritt auf einheitliche Länge geschnitten werden. Vor Beschaffung des halbautomatischen Schneidwerks wurde dies rein manuell mit einenm Seitenschneider durchgeführt. Erhöhte Anforderungen erkannt:
-    erhöhte Belastung der Hände beim Schneiden von 300 x 3 = 900 Wicklungsenden je Arbeitsschicht aus Repetition und Finger-Hand Kräften (Manuelle Arbeitsprozesse)

Erfolg

Die Risiken für das Ausbilden eines Carpaltunnelsyndroms: 

…wurden reduziert.

Der Fertigschnitt erfolgt nun im Schneidwerk. Dafür muss lediglich der komplette Stator eingespannt und in das Schneidwerk eingeschoben werden. Das neu hinzugekommene Einlegen, Arretieren und Vorschieben des Stators für den Fertigschnitt ist mit sehr geringem Kraftaufwand verbunden.

Prozess der Lösungsfindung:

Die Problematik von Belastungen des Hand-Arm-Systems bei dieser Fertigung wurde auf den im Betrieb üblichen Wegen behandelt. Im Arbeitsschutzausschuss wurden die für eine Umgestaltung erforderlichen Informationen gesammelt und der Kontakt zu den Beschäftigten in dem Fertigungsbereich als wichtiges Rückfrage-Forum für den Gestaltungsprozess etabliert. Weitere Akteure im Verlauf waren die Arbeitsvorbereitung/ Planung, die Betriebsmedizin, die Sicherheitsfachkräfte und der Betriebsrat.
Für die Entwicklung der technischen Lösungsansätze wurden langjährige Kontakte zu Kooperationspartnern genutzt, mit deren Knowhow das betriebliche Wissen unterstützt wurde. 

Artikel / Quelle

DGUV Information Mensch und Arbeitsplatz – Dem Carpaltunnelsyndrom vorbeugen (Veröffentlich voraussichtlich Ende 2023)