Fenstereinbau

Beschreibung, Problem und Lösung

In die Außenwände von Wohn- und Bürocontainern werden Fenster und Türen mit hohem Gewicht eingebaut.  Die Montage erfordert ein hohes Maß an Präzision, damit Anforderungen wie Schall- und Wärmedämmung erfüllt werden können. Der Einbau erfolgt zumeist durch zwei Beschäftigte und bei größeren Fenstern auch zu dritt. Die Fenster werden von Hand zum Container getragen und in die Öffnungen gehoben. Dazu werden je nach Einbauhöhe auch Gerüste benutzt. Während der Fixierung müssen die Fenster unter Kraftaufwand in Position gehalten werden.

Prozess der Lösungsfindung

Die Abläufe beim Einbau wurden durch die Sicherheitsfachkraft des Unternehmens auch mit Unterstützung der zuständigen Berufsgenossenschaft analysiert und die Beschäftigten zu ihrem Eindruck der Belastungen beim Transport und Einbau von Fenstern befragt. Im Arbeitsschutzausschuss wurde über Lösungen beraten. Es wurde entschieden, ein mobiles Vakuumhebegerät über eine Vorführung zu erproben. Nach positivem Ergebnis der Erprobung erfolgte die Beschaffung eines geeigneten Gerätes.

Erfolg

Das gewählte Hebegerät kann bei vielen Abläufen beträchtlich entlasten. So ist der Transport der Fenster zum Container durch den Fahrantrieb des Gerätes nun ohne Heben und Tragen möglich. Das Arbeiten und Heben auf ein Gerüst bei erhöhtem Einbau entfällt, da das Hebegerät über hydraulischen Ausschub das Fenster auch an hohe Einbaustellen heben kann. Die Steuerung der Traverse mit den Saugplatten lässt ein präzises Ausrichten der Fenster zu. Hierdurch ist der Kraftaufwand für das Fixieren beim Einbau deutlich gesenkt.

Barrierefreiheit und Integration

Da die Entlastung insbesondere beim Handling hoher Lasten und aufzubringenden Körperkräften wirksam ist, können körperlich leistungsgeminderte Beschäftigte nun auch bei dieser Tätigkeit (wieder) eingesetzt werden.

Artikel / Quelle

Betriebsberatung der BGHM