Kehrmaschine

Beschreibung, Problem, Lösungsfindung

Der Arbeitgeber wollte mehreren schwerbehinderten Mitarbeitern, die nicht mehr wirtschaftlich in der Produktion eingesetzt werden konnten, einen Ersatzarbeitsplatz schaffen. 
Als zukünftiges Arbeitsgebiet wurde die betriebliche Reinigung von Hallen- und Außenflächen gewählt. Die Reinigung sollte mit professionellen Nasskehr-Saugmaschinen durchgeführt werden. Dafür musste eine geeignete Maschine ausgewählt werden. 

Prozess der Lösungsfindung

Für die Auswahl einer Maschine wurde eine Vorführung verschiedener Kehrmaschinen organisiert. Zur Bewertung der Maschinen wurden die zukünftigen Nutzer, die Vertretung der schwerbehinderten Menschen (VsbM), der Betriebsrat und personalverantwortliche Mitarbeiter gebeten. Die Wahl fiel auf eine Maschine, die nur einen Standardsitz hat. Ein auf das Körpergewicht einstellbarer lauf-gefederter Sitz sollte über eine Umrüstung zum Lieferumfang werden

Erfolg

Die Erfahrungen der auf der Nasskehrmaschine eingesetzten Mitarbeiter über Betriebsabläufe, innerbetriebliche Logistik etc. lässt deren vollschichtigen Einsatz im vorgegebenen Schichtsystem zu. Die von ihnen zu reinigenden Flächen sind überwiegend in Bereichen der Produktion, in der sie zuvor gearbeiteten hatten. Hierdurch blieben die sozialen Kontakte im Betrieb erhalten. Der unproblematische Ablauf des Projektes war wesentlich darin begründet, dass von Anfang an alle für das Projekt bedeutsamen Personen mit einbezogen waren. Die Beschaffung konnte durch Förderung des zuständigen Integrationsamtes erleichtert werden.

Barrierefreiheit

Neben dem lauf-gefederten Sitz erfolgten noch weitere Umrüstungen an der Nasskehrmaschine, die den Fähigkeiten der Nutzer entgegenkamen. So enthielt die Umrüstung auch eine Führerkabine als Wetterschutz, eine Rückfahrkamera mit Monitor und Bedienarmaturen für erleichterte Entsorgung des Brauchwassers. Die Neugestaltung erleichtert die Inklusion von Beschäftigten mit Einschränkungen

Artikel / Quelle

Beratung durch LVR-Integrationsamt Köln