Offenheit und Vernetzung stärken

Plakat: Initiative Neue Qualität der Arbeit

Abschlussbericht der Offensive Psychische Gesundheit liegt vor

Mainz (BGHM). Die Offensive Psychische Gesundheit (OPG) hat es sich zur Aufgabe gemacht, für mehr Offenheit im gesellschaftlichen Umgang mit psychischer Gesundheit, eine bessere Vernetzung von Leistungsträgern und Leistungsträgerinnen sowie einen leichteren Zugang der Betroffenen zu Hilfsangeboten zu sorgen. Seit deren Beginn im Herbst 2020 ist die Berufsgenossenschaft Holz und Metall (BGHM) Partnerin der OPG, die gemeinsam vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales, dem Bundesministerium für Gesundheit sowie dem Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend ins Leben gerufen wurde. Mit Ende der vergangenen Legislaturperiode im September 2021 ist die Offensive bis auf Weiteres abgeschlossen; ob die neue Bundesregierung sie fortführen wird, steht noch nicht fest. Daher haben die Verantwortlichen nun einen Abschlussbericht veröffentlicht – und ziehen darin ein optimistisches Fazit.

Sensibilisieren und aufklären, Zusammenarbeit ausbauen

Offenheit und Vernetzung stärken lautet der Appell der OPG. Die benötigten Hilfsangebote seien vorhanden, so die gute Nachricht, sie müssten jedoch besser nutzbar gemacht werden. Neben einer verstärkten Aufklärung der Gesellschaft seien zum einen „Lebenswelt-Verantwortliche“ wie Arbeitgeber und Arbeitgeberinnen, Schulverwaltungen und Pflegeeinrichtungen dazu aufgerufen, gesundheitsförderliche Rahmenbedingungen zu schaffen, um Belastungsfaktoren zu mindern und Gesundheitsressourcen zu stärken. Eine Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastung und ein strukturiertes Gesundheitsmanagement könnten etwa im Betrieb für einen offeneren Umgang sorgen. Zum anderen gelte es beim Thema Vernetzung, die Zusammenarbeit der Leistungsträger untereinander und mit Vertretern und Vertreterinnen der Sozialpartner, der Länder und Kommunen, weiter zu intensivieren, etwa im Rahmen der Gemeinsamen Deutschen Arbeitsschutzstrategie. Auch hier spiele die Einbindung der Lebenswelt-Verantwortlichen eine zentrale Rolle, um Betroffene zu erreichen. Im Zuge des Abschlussberichts wurde zudem eine gebündelte Übersicht zu den gesammelten Hilfs- und Unterstützungsangeboten veröffentlicht, die online hier eingesehen werden können:

https://inqa.de/DE/vernetzen/offensive-psychische-gesundheit/opg-dialogforum/telefonbuch.html

Wer darüber hinaus praktische Anweisungen zum Umgang mit dem Thema Psychische Gesundheit sucht, wird hier fündig: Die OPG-Partnerin „Initiative Neue Qualität der Arbeit“ (INQA) verantwortet das vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales geförderte und vom BKK Dachverband e.V. geleitete Projekt „psychische Gesundheit der Arbeitswelt“ (PsyGA). Zum Abschluss der Offensive verweist die INQA auf die PsyGA-Kampagnen- und Toolbox, die Kommunikationshilfen für innerbetriebliche Sensibilisierungskampagnen enthält:

Die psyGA-Kampagnen- und Toolbox - psyga.info

Mehr Informationen zur OPG finden Sie zudem unter: bghm.de, Webcode 4266