Hüttensymposium – aktuell und praxisnah

Blick in eine Werkhalle mit glühenden Stahlteilen. © industrieblick - Fotolia.com

BGHM-Fachveranstaltung bringt Arbeitsschutz-Lösungen und aktive Präventionsarbeit nah

Minimierung der Vibrations-Exposition von Kranführerinnen und -führern, Neuerungen im Gefahrstoffrecht sowie ein Blick in ein Schulungscenter in einem Hüttenwerk – das waren drei der Themen auf dem 5. Hüttensymposium der BGHM Ende September in Eisenhüttenstadt. Die Teilnehmenden aus verschiedenen Unternehmen informierten sich an den beiden Tagen über aktuelle Entwicklungen zu Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit in Integrierten Hüttenwerken und verwandten Industriezweigen. 

So ging es beispielsweise um Projekte, die sich aus der TRGS 528 „Schweißen“ ergeben haben, und Unfallprävention im Schienenverkehr, ein Thema, das nicht nur für Integrierte Hüttenwerke von Bedeutung ist. Neben Informationen bekamen die Teilnehmenden auf der Fachveranstaltung auch Lösungen an die Hand: Werden Krane mit drehbaren, schwingungsgedämpften, individuell schnell einstellbaren Sitzen und mit in den Sitz integrierten Bedienpulten ausgestattet, können Vibrationen deutlich reduziert werden.

Arbeitsschutz zum Ausprobieren demonstrierte eine Führung durch das sogenannte TakeCare-Center am Veranstaltungsort, ArcelorMittal Eisenhüttenstadt. In diesem Schulungscenter werden interne und externe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie Auszubildende geschult. Schwerpunktthemen wie Krane, Erste Hilfe, Persönliche Schutzausrüstung oder Arbeiten in engen Räumen können dort demonstriert, geschult und erprobt werden. Die Veranschaulichung eines beispielhaften tödlichen Arbeitsunfalls beim Reinigen eines Förderbandes sensibilisierte die Teilnehmenden anschaulich dafür, wie wichtig sichere und gesunde Arbeit ist und war ein gelungenes Beispiel für aktive Präventionsarbeit.