Arbeitsschutz-Wissen zu handgesteuerten Fräsmaschinen

Maschine; Foto: © Kadmy - Fotolia.com

BGHM bietet mit der Publikationsreihe „Arbeitsschutz Kompakt“ Informationen auf einen Blick

Mainz (BGHM). Trotz fortschreitender Automatisierung ist sie in vielen metallbearbeitenden Betrieben nach wie vor allgegenwärtig: die handgesteuerte Fräsmaschine. Was es vor, während und nach dem Arbeiten daran zu beachten gilt, fasst die neue Schrift „Arbeitsschutz Kompakt“ Nr. 116 der BGHM kurz und bündig zusammen.

Wie die klassische Drehmaschine ist auch die handgesteuerte Fräsmaschine in Betrieben häufig zu finden. Mit ihrem gut qualifizierten Bediener oder ihrer Bedienerin spielt sie ihre Stärken immer dann aus, wenn es um die Fertigung von Einzelteilen oder Kleinserien geht. Nützlich ist sie ebenso bei der Instandhaltung und Überarbeitung von teuren und komplizierten Werkstücken, wie beispielsweise bei der Reparatur von Pressenwerkzeugen. „Selbst wenn das computergestützte Bearbeitungszentrum in der Berufsbiografie vielleicht die größere Rolle spielt, ist die Fräsmaschine schon in der Ausbildung unverzichtbar. Denn durch das manuelle Verstellen der Achsen über die Handräder entwickelt sich ein gutes Gespür für das zu bearbeitende Material“, sagt Christoph Meyer, Fachreferent im Sachgebiet Maschinen, Robotik und Fertigungsautomation bei der BGHM.

Gefährdungen und Schutzmaßnahmen auf einen Blick

Risiken bei der Arbeit an Fräsmaschinen sind insbesondere das scharfe Fräswerkzeug unter hoher Drehzahl sowie herumfliegende Späne und der Kühlschmierstoff. Durch diese Gefährdungen kann es zu schweren Verletzungen oder zu Gesundheitsschäden kommen. Mit Publikationen wie der „Arbeitsschutz Kompakt“ unterstützt die BGHM Arbeitsschutzverantwortliche in Betrieben für die unterschiedlichsten Tätigkeiten oder Arbeitsprozesse dabei, ausreichende Schutzmaßnahmen zu treffen. Sie informiert über Gefährdungen und darüber, was es vor, während und nach Arbeiten zu beachten gilt. 
Im konkreten Beispiel weist sie unter anderem darauf hin, dass Arbeitsschutz-Verantwortliche Betriebsanweisungen erstellen und aushängen sowie die Notwendigkeit arbeitsmedizinischer Vorsorge prüfen und gegebenenfalls veranlassen müssen, bevor Tätigkeiten an einer handgesteuerten Fräsmaschine aufgenommen werden. „So sollten Beschäftigte beispielsweise geeignete kurzärmelige oder eng anliegende Kleidung und zudem keinen Schmuck tragen, um die Gefahr des Einziehens zu reduzieren“, sagt Christoph Meyer.
Die „Arbeitsschutz Kompakt“ dient als Gedankenstütze für den Bediener oder die Bedienerin genauso wie als Unterweisungshilfe für Vorgesetzte. Zudem gibt sie Hinweise, was bei der Beschaffung einer neuen oder gebrauchten Fräsmaschine beziehungsweise bei der Nachrüstung einer vorhandenen Maschine nach dem Stand der Technik beachtet werden muss. 

„Arbeitsschutz Kompakt“ – Unterstützung im Arbeitsalltag

Die Schriftenreihe „Arbeitsschutz Kompakt“ bringt Sicherheitshinweise für verschiedene Bereiche und Themen des betrieblichen Arbeitsschutzes auf den Punkt. Das Format informiert praxisnah und übersichtlich und unterstützt vor allem kleine Betriebe bei der Umsetzung der Vorgaben zur Arbeitssicherheit: Von A wie Absturz bis S wie Schmieden gibt es mehr als 130 Publikationen dieser Reihe unter www.bghm.de, Webcode 1815