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Arbeitsschutz Kompakt Nr. 097

Gehrungskappkreissäge

  1. Handgriff mit Ein-/Ausschalter
  2. Hebel zum Lösen der Arretierung
  3. Schutzhaube
  4. Pendelschutzhaube
  5. Anschläge
  1. Zusätzliche Werkstückauflage
  2. Werkstückniederhalter (Spannvorrichtung)
  3. Positiver und negativer Spanwinkel eines Sägezahns
  4. Absauganschluss
  5. Schablone zum Spannen von Rundmaterial

Vor dem Arbeiten:

  • Beschäftigungsbeschränkungen für besondere Personengruppen
    einhalten (siehe „Weitere Informationen“).
  • Bedienungsanleitung der Herstellfirma beachten.
  • Zum Sägeblattwechsel Maschine von der Energiezufuhr
    trennen.
  • Sägeblattauswahl nach Vorgabe des Maschinenherstellers
    (in der Regel mit negativem Spanwinkel (8); dadurch vermindert
    sich das Einhaken der Sägezähne im Werkstück).
  • Nur geeignete Sägeblätter in einwandfreiem Zustand verwenden
    (Durchmesser beachten).
  • Keine Sägeblätter aus Schnellarbeitsstahl („HSS“)
    verwenden.
  • Je nach zu bearbeitende Werkstoffen (z. B. Kunststoff,
    Aluminium) geeignete Drehzahl berücksichtigen.
  • Funktion der selbsttätig schließenden Verkleidung und
    Rückführung des Sägeaggregats prüfen.
  • Verriegelung des Sägeblatts in Ausgangsstellung kontrollieren.
  • Für ergonomische Arbeitshöhe sorgen.

Während der Arbeiten:

  • Werkstück sicher auflegen.
  • Um bei kleinen Werkstücken ein sicheres Anliegen beider
    Werkstückteile zu gewährleisten, Anschläge so eng wie
    möglich einstellen. Dadurch werden Rückschläge minimiert
    und ein Verklemmen von kurzen Abschnitten verhindert
    (falls erforderlich sind die Anschläge zu verlängern).
  • Maschine an einen geeigneten Entstauber (EOB) mindesten
    der Staubklasse M anschließen.
  • Persönliche Schutzausrüstung wie Gehörschutz, Schutzbrille,
    Sicherheitsschuhe und enganliegende Kleidung
    tragen.
  • Kurze Werkstücke festspannen (7).
  • Bei langen Werkstücke zusätzliche Werkstückauflage
    anbringen (6).
  • Werkstück fest gegen den Werkstückanschlag drücken.
  • Beim Entnehmen von Abschnitten nie unter das ungesicherte
    Sägeblatt greifen.
  • Sägeaggregat nach dem Schnitt in die Ausgangsstellung
    zurückführen und einrasten.
  • Erst danach Werkstück für den nächsten Schnitt neu positionieren.
  • Werkstückanschläge austauschen oder ergänzen, wenn
    die Durchtrittsöffnung für das Sägeblatt keine optimale
    Werkstückführung mehr zulässt.

Nach dem Arbeiten:

  • Vor Reinigungs- und Wartungsarbeiten Netzstecker ziehen.
  • Fußboden frei von Holzspänen und Materialresten halten.

Besondere Arbeitsgänge

Schneiden von Kunststoffen, Aluminium oder NE-Metallen

  • Gehrungskappkreissäge nur für die von der Herstellfirma
    zugelassenen Werkstoffe verwenden (siehe „Bestimmungsgemäße
    Verwendung“ in der Betriebsanleitung).
  • Zum Schneiden von Werkstoffen wie Kunststoff, Aluminium
    oder anderen NE-Metallen nur von der Herstellfirma zugelassene
    Sägeblätter verwenden.
  • Geeignete Drehzahl für das zu bearbeitende Material
    auswählen.

Ablängen von Rundmaterial

Rundmaterial auf Schablone (10) festspannen, Schablone mit
gespanntem Rundmaterial am Anschlag anlegen und ablängen
oder auf Gehrung sägen.

Baustellenbetrieb

Die Energieversorgung darf nur aus geeigneten Speisepunkten
erfolgen:

  • Baustromverteilung mit Fehlerstromschutzeinrichtung RCD
    (früher FI)
  • Kleinstbaustromverteiler mit Fehlerstromverteilerschutzeinrichtung
    RCD
  • Schnurzwischengeräte mit Fehlerstromschutzeinrichtung
    PRCD-S
  • Besondere, den Bauarbeiten zugeordnete geprüfte und
    gekennzeichnete Steckdosen mit RCD (z. B. durch den
    Bauherrn oder die Bauherrin)

Weitere Informationen:

Stand: 08/2019