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Arbeitsschutz Kompakt Nr. 060

Arbeiten an Formatkreissägemaschinen

  1. Spaltkeil
  2. Schutzhaube mit Absauganschluss
  3. Schutzhaubenträger
  4. Parallelanschlag
  5. Sägeblatt
  6. Tischeinlage, auswechselbar
  7. Tischverlängerung
  8. Stellteile (EIN-AUS, NOT-AUS)
  9. Bedienelemente
  10. Schiebestock mit Halterung
  11. Queranschlag
  12. Breite Schutzhaube

Vor dem Arbeiten:

  • Beschäftigungsbeschränkungen einhalten (siehe DGUV Regel 109-606)
  • Bedienungsanleitung der Herstellfirma beachten
  • Werkstücke auf Fremdkörper, Risse und lose Äste prüfen
  • Geeignetes Sägeblatt für Material und Arbeitsgang auswählen, z. B. für Längs- oder Querschnitte in Vollholz, Plattenwerkstoffe oder Kunststoffe 
  • Nur scharfe und rissfreie Kreissägeblätter aufspannen 
  • Keine Kreissägeblätter mit der Aufschrift „HSS“ verwenden 
  • Abstand zwischen Spaltkeil und Kreissägeblatt darf maximal 8 mm betragen. Abstand nach jedem Sägeblattwechsel prüfen
  • Bei Einstellung der Maschine die auf dem Kreissägeblatt angegebene Drehzahl nicht überschreiten
    (z. B. nmax 5600) 
  • Formatkreissäge nur mit Absaugung betreiben 
  • Vor dem Einstellen der mechanischen kraftbetätigten Achsen (Höhe Sägeblatt, Schwenkung Sägeblatt, Parallel- und Winkelanschlag) sämtliche Werkstücke vom Maschinentisch entfernen
  • Mögliche Hilfsmittel wie z. B. Schiebestock, Schiebeholz, Zuführhilfen (z. B. Sägehilfe „Fritz und Franz, Besäumhilfen) bereithalten
  • Bei schmalen Werkstücken Parallelanschlag auf untere Führungsfläche umstellen
  • Parallelanschlag so weit zurückziehen, dass ein Klemmen des Werkstücks vermieden wird
  • Für Schrägschnitte breite Schutzhaube montieren 
  • Schutzhaube auf Werkstückhöhe absenken 
  • Fußboden im Bewegungsbereich um die Maschine frei halten, auf Stolperstellen achten 
  • Sicherheitsschuhe und Gehörschutz benutzen
  • Eng anliegende Kleidung tragen
  • Zum Sägeblattwechsel Handschuhe anziehen

Während der Arbeiten:

  • Beim Werkstückvorschub die Hände nicht im Bereich der Schnittebene auf das Werkstück legen
  • Werkstücke mit gleichmäßiger Geschwindigkeit und konstantem Andruck vorschieben
  • Unter 240 mm Werkstückbreite Schiebestock, unter 30 mm Nachschiebeholz einsetzen
  • Arbeitsgang so planen, dass nicht in den Gefahrenbereich (120 mm um das Sägeblatt) eingegriffen werden muss.
  • Werkstücke oder Werkstückteile im Bereich des Kreissägeblattes nur mit dem Schiebestock entfernen
  • Zum sicheren Führen Sägehilfe „Fritz und Franz“ einsetzen, insbesondere bei kleinen oder schmalen Werkstücken 
  • Sammelbehälter für Materialreststücke verwenden

Nach dem Arbeiten:

  • Maschine und Absaugung ausschalten
  • Werkstückreste vom Maschinentisch entfernen
  • Schutzhaube auf Maschinentisch absenken
  • Absauganschluss im Maschinenständer regelmäßig auf Werkstückreste kontrollieren
  • Verschlissenen Schiebestock oder verschlissenes Schiebeholz ersetzen
  • Maschine regelmäßig reinigen

Weitere Informationen:

  • DGUV Regel 109-606 „Branche Tischler- und Schreinerhandwerk"
  • BG 96.2 "Check für Sicherheit und Gesundheitsschutz in Schreinereien/Tischlereien"
  • BG 96.18 "TSM Holzbearbeitungsmaschinen - Handhabung und sicheres Arbeiten"

Stand: 03/2023