Normen

Um den freien Warenverkehr in Europa nicht durch nationale Unterschiede zu behindern, dürfen Beschaffenheitsanforderungen an Produkte in Europa seit 1985 nicht mehr durch nationale Gesetze und Verordnungen oder Vorschriften der Unfallversicherungsträger geregelt werden. Seitdem prägt die europäische Normung die Qualität des Arbeitsschutzes in bedeutendem Maße.

Für die UV-Träger ist die Normung ein wichtiges Instrument zur Umsetzung des Präventionsauftrages, da Normen zur Konstruktion sicherer und ergonomisch geeigneter Arbeitsmittel zur Vermeidung von Arbeitsunfällen, Berufskrankheiten und arbeitsbedingten Gesundheitsgefahren beitragen.

Die Normung gliedert sich in folgende Bereiche:

  • internationale Normen (ISO)
  • harmonisierte EN Normen (EN)
  • europäische Normen (EN)
  • nationale Normen (z. B. DIN)

Eine "harmonisierte europäische Norm" ist eine von einem der europäischen Normungsgremien mit einem Normungsauftrag der Europäischen Kommission erarbeitete Norm, die im Europäischen Amtsblatt gelistet ist.
Europäische Normungsgremien sind das „Europäische Komitee für Normung (CEN)“, das „Europäische Komitee für elektrotechnische Normung (CENELEC)“ und das „Europäische Institut für Telekommunikationsnormen (ETSI)“.

Informationen zur Normung, zur Normenrecherche, sowie zur Rolle der Normung für den Arbeitsschutz finden Sie beispielsweise auf den folgenden Internetseiten: