Der Sicherheitspreis der Berufsgenossenschaft Holz und Metall

Das große Ganze im Blick

Preisverleihung "Schlauer Fuchs" an SCHMIDTSCHE SCHACK; © Schmidtsche Schack/Arvos
Karsten Stückrath (Geschäftsführer Schmidtsche Schack/Arvos), Matthias Gallei (EHS-Manager), Karl-Friedrich Engelbrecht (Betriebsrat), Isabel Rode (HR-Manager), Ute Emsel (BGHM), Ahinora Popova-Cecco (Leiterin HR). (v.l.n.r.); Alle Beteiligten waren zum Zeitpunkt der Aufnahme vollständig geimpft.

Die BGHM zeichnet SCHMIDTSCHE SCHACK mit dem Schlauen Fuchs – Kultur der Prävention aus

Kassel/Mainz (BGHM). „Im Arbeitsschutz gibt es nicht die eine Idee, die die Arbeitsplätze sicherer macht, sondern es braucht viele kleine und große Maßnahmen, die von der Geschäftsführung bis hin zu den Auszubildenden greifen“, sagt Matthias Gallei, Fachkraft für Arbeitssicherheit bei SCHMIDTSCHE SCHACK in Kassel, die zur ARVOS Group gehört.

Einen entsprechend hohen Stellenwert hat das Thema Präventionskultur bei dem Hersteller von Hochtemperatur- und Hochdruck-Wärmetauschern. Für diesen ganzheitlichen Ansatz beim Thema Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz verleiht die Berufsgenossenschaft Holz und Metall (BGHM) den Preis „Schlauer Fuchs – Kultur der Prävention“.

„Es ist ein ständiger Prozess, in dem man auch die Dinge weiterentwickelt, die bereits gut funktionieren, um weitere Verbesserungen zu erreichen“, so Arbeitsschutz-Experte Gallei. Trotz der verschiedenen Zertifizierungen des Unternehmens, unter anderem für ein effizientes Arbeitsschutz-Managementsystem, betrachte man das Thema daher nie als abgeschlossen. Ute Emsel, Koordinatorin der BGHM für den Sicherheitspreis, bestätigt: „Das Unternehmen ist beim Arbeitsschutz sehr breit aufgestellt und hat den Fokus erfolgreich auf das Thema Prävention gelegt.“ 
In enger Zusammenarbeit mit der BGHM und den Krankenkassen wurde Ende 2019 das Betriebliche Gesundheitsmanagement (BGM) eingeführt und ist seitdem ein fester Bestandteil in der Unternehmensorganisation. Im Zentrum dessen steht der Gesundheitszirkel, der sich aus Mitgliedern des Betriebsrats, der Fachkraft für Arbeitsschutz und einer Verantwortlichen für das Gesundheitsmanagement zusammensetzt. Die dort erarbeiteten Ideen und Maßnahmen werden mit Geschäftsleitung und Betriebsrat diskutiert, sodass am Ende ein gemeinsamer Beschluss steht. In einem ersten Schritt wurde eine Mitarbeiterumfrage im Unternehmen durchgeführt, bei der verschiedene Handlungsfelder herausgearbeitet wurden.

Beschäftigte schulen 

Grundsätzlich legt das Unternehmen großen Wert darauf, alle Beschäftigten für Arbeitsschutzthemen zu sensibilisieren. Dazu gibt es einen Maßnahmenkatalog, der auf den Ergebnissen der Umfrage basiert. Neben Veränderungen an den Arbeitsplätzen umfasst dieser unter anderem verschiedene Schulungen für Führungskräfte und Beschäftigte, etwa zu Soft Skills sowie dem Umgang mit Stress. Isabel Rode, als Human-Resources-Managerin im Gesundheitszirkel verantwortlich für die Umsetzung der Maßnahmen, fasst zusammen: „Die Kunst im Gesundheitsmanagement ist es, alle Parteien zusammenzubringen – was bei uns jedoch keine Hürde darstellte, da sowohl die Geschäftsführung als auch der Betriebsrat von Beginn an das Thema förderten.“

Aufgrund der Corona-Pandemie finden die Schulungen zum Großteil online statt, sie sollen aber auch in Präsenzformate übertragen werden. Sobald die Umsetzung aller erarbeiteten Maßnahmen abgeschlossen ist, wird eine Evaluation über eine erneute Beschäftigtenumfrage stattfinden.
Darüber hinaus führt das Unternehmen regelmäßig weitere kleinere Arbeits- und  Gesundheitsschutzmaßnahmen durch, darunter unter anderem Aktionstage zu den Themen Stress und Bewegung.